Entsorgung von Pensionszusagen an einen GGF

Strategische und ökonomische Handlungsoptionen im Umgang mit bestehenden Pensionsverpflichtungen

Fachgebiete
30,00109,00
zzgl. der zum Leistungszeitpunkt geltenden USt.
Der/Die ausgewählte Teilnehmer*in hat dieses Produkt bereits gebucht.

Das Seminar richtet sich an:

Steuerberater*in, Steuerexperte*in in Unternehmen, Unternehmer*in

Kursziele

  • Beurteilung von Pensionsverpflichtungen aus steuerlicher und handelsrechtlicher Sicht
  • Analyse relevanter Aspekte und Schwachstellen bei Pensionszusagen an GGF unter steuerlichen Gesichtspunkten
  • Die Auswirkungen des Status des GGF auf die Pensionszusage aus steuerlicher und arbeitsrechtlicher Sicht
  • Ermittlung der Bedarfslage des Versorgungsberechtigten
  • Selektion und Definition von Planvermögen und deren Anerkennung für eine Saldierung in der Bilanz.
  • Beratung zu Handlungsoptionen bei Unternehmensverkauf, Nachfolgeplanung, Abfindung oder Ausscheiden des GGF
  • Beachtung steuerlicher, betriebswirtschaftlicher und strategischer Problemfelder im Umgang mit Pensionsverpflichtungen
  • Abgrenzung von Lösungsansätzen wie Verzicht, Ausfinanzierung, Abfindung oder Auslagerung von Pensionsverpflichtungen
  • Bilanzbereinigung durch kurz und mittelfristige Gestaltung der Pensionsverpflichtung und der Rückstellungen in der Bilanz

Kursdetail

Bis in die 90ger Jahre waren Pensionszusagen DIE steuerlich privilegierte und übliche Altersversorgung von Gesellschafter-Geschäftsführern.

Dennoch gehört der Umgang mit Pensionszusagen heute normalerweise nicht mehr zu den häufigen Themen im Kanzleialltag des Beraters. Trotzdem erwarten Mandanten Ihre Hilfe und Beratung, auch dann, wenn die Pensionszusage ggf. nicht von Ihnen selbst eingerichtet wurde.

Die dauerhaft andauernde Niedrigzins-Phase erschwert vielen Unternehmen zum einen die Ausfinanzierung bestehender Pensionszusagen und führt zum anderen immer öfter zu enormen handelsbilanziellen Belastungen. Sie müssen Ihren Mandanten erklären, dass es auch in Zukunft zu erheblichen Gewinnreduzierungen, Minderungen der Ausschüttungsmöglichkeiten und zum Verlust gewinnabhängiger Tantieme-Zahlungen kommen wird. Sofern bilanzielle Überschuldung droht, wünschen manche Mandanten den Verzicht oder den Widerruf der erteilten Zusage. Doch ist das so einfach möglich?

Auf der anderen Seite haben Unternehmen zum Teil höhere Rücklagen die gegen entspr. Verwahrentgelt bei Banken kostenpflichtig „geparkt“ werden. Gerade bei der Nachfolgeplanung und einem Unternehmensverkauf sollen Unternehmen bilanziell „lastenfrei“ gestellt werden. Wie kann die Bilanz bereinigt werden und ggf. Planvermögen definiert werden? Vielleicht gibt es aber auch eine Holding-Struktur und die angedachten Lösungen sollen bei liquiden inhabergeführten Unternehmen auch erbschaftssteuerliche Vorteile berücksichtigen?

 

Da die meisten betroffenen Mandanten bereits zw. 55 und 65 Jahre alt sind, muss oft kurzfristig, aber umsichtig gehandelt werden. Im Seminar lernen Sie die wesentlichen Punkte kennen, um Ihre Mandanten zu diesem Thema kompetent zu begleiten.

Über den Referenten

Christian Burr ist Betriebswirt (FH) mit den Schwerpunkt Controlling und Steuern und gerichtlich zugelassener Rentenberater (bAV). Er verantwortet die Geschäftsleitung der Consulio Pension GmbH. Seine Tätigkeitsfelder reichen von der Einrichtung über die Bewertung bis hin zur Neuordnung von Versorgungswerken. Seine Spezialisierung lieg in der Sanierung von Pensionszusagen und der Konzeption von innovativen Vergütungs- und Versorgungsmodellen für Gesellschafter-Geschäftsführern. Herr Burr ist u.a. Dozent am wissenschaftlichen Zentrum für Weiterbildung der Hochschule Schmalkalden.

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